Berufsgemeinschaft der Pfarrhaushälterinnen
der Erzdiözese Wien

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Wien
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Berufsgemeinschaft muss sich verändern Als die Berufsgemeinschaft vor 20 Jahren gegründet wurde gab es einen Führungskreis bestehend aus etwas 15 Personen.
Heute besteht die Diözesanleitung aus 12 Personen (dem Geistlichen Assistenten, den Leiterinnen der Regionalgruppen und einigen Kooptierten) davon sind 5 Pensionistinnen, die allein leben, 3 HH, die in der Pension noch einen Priester betreuen und 3 aktive HH.
Von den 11 Frauen sind nur 2 verheiratet und haben eine eigene Familie.
Gruppen Die Größe der Diözese hat es mit sich gebracht, dass - aus verkehrstechnischen Gründen - in Mistelbach, Stockerau und Wr. Neustadt Gruppen entstanden.
Als Treffpunkte wurden Klöster ausgewählt, weil es nach dem 2. Weltkrieg (zwischen 1946 und 1950 entstanden die Gruppen) ja noch keine Bildungshäuser gegeben hat. In Wien fanden die Treffen zuerst in der Churhauskapelle und später in den Räumen des Hausgehilfinnenverbandes statt.
Gruppentreffen Die Mobilität ist zwar eine größere geworden, doch sind die meisten der älteren Kolleginnen, die zu den Treffen kommen auf öffentliche Verkehrsmittel oder "Privatchauffeure" angewiesen. Das ist auch der Grund warum unsere Treffen meist am Vormittag beginnen und schon am frühen Nachmittag wieder enden. Die Gruppentreffen in Wien sind meist am Nachmittag, aber auch das ist scheinbar noch zu früh.
  Ob wir wieder einmal den Versuch eines abendlichen Treffens probieren sollen? Die bisherigen Anläufe lockten niemanden. In einigen Jahren werden die Frauen, die jetzt zu den Gruppentreffen und Einkehrtagen kommen, nicht mehr kommen können, dann ist diese Form der Begegnung Vergangenheit.
Mitarbeit in Zukunft? Ob es dann noch Haushälterinnen gibt, die sich für die Kolleginnen einsetzen, die Veranstaltungen planen, Geburtstagsgratulationen verschicken, die zur Gestaltung des Rundbriefs beitragen, die die Kontakte zu den anderen Diözesen und zur Österreichischen Arbeitsgemeinschaft aufrecht erhalten, weiß ich nicht.
wie geht es weiter? Aber vielleicht male ich jetzt zu schwarz und es muss diese Form aufhören, damit etwas Neues entstehen kann. Ich persönlich meine zwar, dass es leichter ist eine bestehende Organisation den Bedürfnissen anzupassen als ganz von vorne beginnen zu müssen.
Wahl Warum ich das alles schreibe? Wir müssen bei der Vollversammlung unser Statut ändern, weil wir die Wahlen in den Regionalgruppen in der bisherigen Form aus Mangel an Kandidatinnen nicht mehr durchführen können. Wir werden an Haushälterinnen herantreten und sie fragen, ob sie zur Mitarbeit bereit sind. Ob wir solche finden, wird für den Weiterbestand der Berufsgemeinschaft (überlebens-) wichtig sein.

was uns verbindet

Nur wenn einzelne sich mit ihren Fähigkeiten und Talenten einbringen, kann eine Gemeinschaft lebendig bleiben. Und eines kann ich aus meiner langjährigen Mitarbeit sagen - die vielen Begegnungen und Kontakte ließen mich menschlich und gläubig wachsen und reifen. Und dafür, dass ich etwas gebe bekomme ich viel zurück geschenkt. Die besondere Situation im Pfarrhaus zu arbeiten und zu leben bringt es mit sich, dass ich auch außerhalb jemanden brauche, der ähnliche Erfahrungen macht und mich deshalb verstehen kann. Dass daraus Freundschaften entstehen können, bereichert mein Leben und schafft ein größeres Netz an Beziehungen. Für mich ist das Grund genug, mich um den Fortbestand der Berufsgemeinschaft zu sorgen und zu bemühen.

  Susanne Kopeszki im RB 1/2006