Berufsgemeinschaft der Pfarrhaushälterinnen
der Diözese St.Pölten

Pastorale Dienste der Diözese St. Pölten, Andrea Leuthner
3100 St. Pölten, Klostergasse 15, Tel: 02742/ 324-3331;
e-mail: a.leuthner@kirche.at

ÖAG
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St.Pölten
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Seminar und Jubiläum - 40 Jahre BG/PHH Die Berufsgemeinschaft der Diözese St. Pölten feierte am Dienstag, dem 9. November 2010 im Bildungshaus St.Hippolyt ihr
40-jähriges Bestehen.
Bericht und Fotos: Margret Pöchhacker 90 Personen feierten das Fest: Diözesanbischof Dr. Klaus Küng, Haushälterinnen, Priester - die Chef's -, die Vorsitzende der ÖAG, Sigrid Seiser, der Geistl. Assistent der ÖAG, Dech. Janusz Jamròz, die Geistl. Assistenten der diözesanen BG Prl. Johannes Oppolzer u. Msgr. Karl Hasengst, der Direktor der Pastoralen Dienste, sowie Mitarbeiter diözesaner Einrichtungen und die Mitbegründerin der Berufsgemeinschaft Hedi Großmann.
 
Die Jubilarinnen in der 1. Reihe: 2. von links: Johanna Pfaffenbichler 25 Jahre, Ingrid Egretzberger 25 Jahre, Bi. Küng, Christiane Sulzenauer 40 Jahre, Hedwig Grill 25 Jahre, Sigrid Seiser ÖAG Vorsitzende
(Gruppenfoto Bertl - Kirchenzeitung)
Beim Festgottesdienst wurden vier Dienstjubilarinnen für ihre 40-jährige, bzw. 25-jährige Tätigkeit durch Bischof Küng geehrt.
Im Foto Christiane Sulzenauer (40 DJ)
Bischof Küng würdigte das Wirken der Pfarrhaushälterinnen mit der Aussage: "Ihr seid ein Schatz der Kirche" Es mögen verschiedene Motive sein, diesen Dienst anzutreten, doch im Grunde ist es die Liebe zur Kirche.
Ähnlich zitierte der Geistliche Assistent der BG, Pfr. Msgr. Karl Hasengst seinen Eindruck von den Pfarrhaushälterinnen: "Ich merke, mit welcher Freude und mit welch großem Engagement die Pfarrhaushälterinnen in der Kirche und für die Kirche arbeiten, wie sehr die Liebe zu Christus und der Kirche ihren Dienst prägt.
Der erste GA der BG, Prl. Johannes Oppolzer sprach in seinem Grußwort ebenso über die Unverzichtbarkeit einer Haushälterin, wenn das Pfarrleben intakt sein soll. Die Haustür kann nur offen sein, wenn eine Frau darin mit Herzlichkeit öffnet.
Dr. Sepp Winklmayr, Direktor der Pastoralen Dienste und Vertreter für die Pfarrhaushälterinnen in der Pastoralamtsleiterkonferenz Österreichs: "Eine Pfarre braucht heute mehr denn je eine Drehscheibe pfarrlicher Kommunikation. Menschen brauchen Ansprechpersonen. Viele Pfarrhaushälterinnen hätten die Herausforderung einer menschenfreundlichen Pastoral und einer breit verantworteten Seelsorge angenommen und entfalten sich persönlich und fachlich in den verschiedenen Ausbildungsangeboten.
Seitens der Österr. Arbeitsgemeinschaft überbrachte die Vorsitzende, Sigrid Seiser Glückwünsche und der GA, Dechant Jamròz gratulierte ebenfalls und mahnte, man müsse es dem Priester ansehen, dass er eine Haushälterin hat, die auf ihn gut schaut!
Die Bühnendekoration im Festsaal bestand aus einem Herbststrauß, geschmückt mit Arbeitsgeräten einer Pfarrhaushälterin: Küchenmaschine, Swiffer, Rasenmäher, Computertastatur, eine Kirchenzeitung, ein Handy usw. Angelika Hoser beschrieb anhand dieser Gegenstände ihren Arbeitstag. Mit all der Buntheit an Aufgaben schloss der Tag mit dem Hinweis auf das große Herz in der Mitte: sie legt ihr Herz hinein in den Tag und gewinnt dadurch das Herz der Pfarrgemeinde!
Brigitte Reisenbichler und Pfr. Lagler spielten einen Sketch, in dem die Haushälterin ihrem Pfarrer schon ordentlich rügt, weil er sonntags wieder etwas verspätet zum Essen kommt und dann das Essen auch nicht entsprechend lobt. Diese humorvolle Einlage betrachtete jeder Festgast als nie dagewesen in einem Pfarrhaushalt!

Vorsitzende Maria Gedl beschreibt die Errungenschaften seit der Gründung der Berufsgemeinschaft: fixes Gehalt, Zusatzrente für alleinwohnende Phh, geregelte Urlaubstage, Erstellung eines Berufsbildes, seit 1977 Ehrungen der Dienstjubilarinnen, jährliches Weiterbildungsseminar, gemeinsame Urlaubswochen und Exerzitien. Die Kontakte und die Freundschaften geben uns Kraft und helfen uns für den Alltag.

Derzeit gibt es in der Diözese St.Pölten 207 Pfarrhaushälterinnen: 79 Aktive mit einer Anstellung von 40 bis zehn Wochenstunden, 53 leben in der Pension im Pfarrhof, und 75 leben allein (in einer Wohnung, bei Verwandten oder im Heim).


Musikalisch umrahmt wurde das Fest von den "Mostviertler Landlpfeiffern" aus Steinakirchen am Forst.
Erfüllt mit Freude und Zuversicht endete mit dem Fest auch unser Herbstseminar, das zum 44. Mal stattfand.

Vorösterliche Besinnungstage 7. bis 10. März 2010 im Hippolythaus Sie standen unter dem Thema: " Die Freude am Herrn ist eure Stärke" Sr. Rosemarie M. Ambichl CJ, als unsere Exerzitienbegleiterin leitete uns nach Ignatianischer Spiritualität an unser Leben vor Gott zu bringen.

1. Tag war : mein Leben anschauen; mit allen Sinnen Zugang zum Leben finden
2. Tag: Meine Berufung; "Du hast mich ins Dasein geliebt"
3. Der Mensch ist zum Lobe Gottes geschaffen.

Das Gebet der liebenden Aufmerksamkeit ist der wichtigste Begleiter im Alltag, es soll jeden Tag seinen Platz haben und seine Zeit finden:
Mich dankend einfinden in Gottes Gegenwart
*Ich finde mich ein vor dem Gott meines Lebens, der mich bei meinem Namen ruft und mich liebend anschaut.
*Ich werde gegenwärtig mit meinem Leib, meinem Atem, meinem Denken, Fühlen, mit mir selber. "
*Ich werde still und hörend

Die Wirklichkeit des Tages anschauen
*Mit liebender Aufmerksamkeit, ohne gleich zu urteilen und werten, wende ich mich dem zu, was heute war: um mich herum, in mir, durch mich…
*Ich gehe den Tag Stunde für Stunde, Ort für Ort oder Begegnung für Begegnung durch.
*Alles darf da sein, hat Platz, angeschaut zu werden.


…….und darin die Gegenwart Gottes entdecken
*Ich betrachte den Tag, wie er war, mit der Frage nach der jeweiligen Rücksicht
*Ich nehme wahr, was die Ereignisse des Tages in mir ausgelöst haben: Gedanken, Freude, Staunen, Traurigkeit, Unruhe, Hoffnung, Angst, ….wie kommt mir Gott darin entgegen?
*Ich bringe dankend alles Geschenkte vor Gott und lege den Tag zurück in seine Hände
*Ich bitte um das Geschenk des Neuanfangs und Kraft zum Weitergehen.

Auf den neuen Tag zugehen mit dem Gott der Zukunft
*Was mich im Blick auf den kommenden Tag bewegt - Ereignisse, Hoffnungen, Befürchtungen, Pläne, Sorgen…. - ich kann es Gott überlassen.
Bericht und Fotos: Pöchhacker

Für die Feier der Gottesdienste und zur Aussprache stand Dompfarrer Norbert Burmettler zur Verfügung