Berufsgemeinschaft der Pfarrhaushälter/innen
der Erzdiözese Salzburg

Clemens Payr-Str. 8/3, 6300 Wörgl
Tel.Nr. 0676/4322754 (Hannelore Polt)
E-Mail: hannelore.polt@gmail.com

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3. bis 6. 11. 2014 Bildungstage Bericht: Hannelore Polt, Steffi Hauser (5.11.), Aloisia Horngacher (6.11.) Fotos: Hannelore Polt
Am Montag, den 3. 11. begannen um 18.00 Uhr mit dem Abendessen unsere Bildungstage, zu denen sich 18 PHH angemeldet hatten. Während der Einführung in das Programm der Bildungstage schaute Rektor Hans-Walter Vavrovsky bei uns vorbei. Wir nutzten die Gelegenheit und sangen ihm ein nachträgliches Geburtstagslied.

Am Dienstagvormittag kam Frau Mag. Aglavaine Lakner zu uns.
Thema des Vormittages: „Unser tägliches Brot gib uns heute“.

Daraus ein kurzer Ausschnitt:

Sie als Pfarrhaushälterinnen oder Pfarrhausfrauen haben sich oft um das leibliche Wohl zu kümmern, was oft als nicht so wichtig abgetan wird, und manchmal wird vielleicht auch wie von Jesus von Ihnen verlangt, dass sie gleichsam mit 2 Fischen und fünf Broten 5000 Menschen speisen.
Sich ums leibliche Wohl zu sorgen ist aber die Voraussetzung dafür, dass Seelsorge gelingen kann. Auch Jesus sorgt sich in seinen Heilungswundern immer auch um das körperliche Wohl.
Wichtig für das körperliche Wohl ist ausreichendes und gesundes Essen und deshalb habe ich auch das Thema Ernährung für diesen Vormittag gewählt.
Ich habe meinen Vortrag in 4 Themenbereiche unterteilt:
- 1. Was essen wir?
- 2. Wie werden unsere Lebensmittel hergestellt? * a) Produktion * b) Verarbeitung
- 3. Wie kommen die Lebensmittel zu uns? * a) Fleischerzeugung * b) Muss ich immer alles haben? * c) Wie kaufe ich ein?
- 4. Was ist Spiritualität?
In Kleingruppen wurde über diese Fragen und das Gehörte gesprochen.
Heute gibt es viele Bereiche, in die wir uns einmischen müssen. Als Beispiele seien hier stichwortartig erwähnt: Treibhauseffekt, verschwenderischer Umgang mit Ressourcen und Tierschutz. Die wichtigste Grundhaltung die dem entspricht wäre „die Courage, der Mut, Stellung zu beziehen“.
Am Nachmittag kam unsere ehemalige Kollegin Johanna Flatscher aus Unken zu uns. Sie hat sich in der Zwischenzeit als Energetikerin und Yogalehrerin ausbilden lassen und sprach zum Thema: „Gesundheit aus der Apotheke Gottes“ – durch Energie zu mehr Lebensfreude. Sie weihte uns in die Geheimnisse der natürlichen Salbenherstellung ein und wies darauf hin, worauf wir beim Kauf von kommerziellen Produkten besonders achten sollen. Sie machte auch Stuhl-Yoga mit uns, was wir als besonders angenehm empfanden.
Am Abend wurden Billets in Fadenspanntechnik mit weihnachtlichen Motiven gebastelt. Margreth und Rita zeigten und die Technik und wir waren von unseren Kunstwerken begeistert.
Der Ausflug am Mittwoch, den 5. 11. führte auf die Spuren des Seligen Franz Jägerstätter in seine Heimat St. Radegund/OÖ. 19 Pfarrhaushälterinnen und der Geistliche Assistent Pfr. Mag. Tobias Giglmayr machten sich auf den Weg durch die leider nebelverhangene Landschaft des nordwestlichen Flachgaus. Unser erstes Ziel war das ehemalige Bauernhaus der Jägerstätters, etwas außerhalb des 1000-Seelen-Ortes St. Radegund. Dort erhielten wir bei einer Führung interessante Einblicke in die Lebensweise der Familie und erfuhren einiges über die Umstände, die zur Entscheidung Franz Jägerstätters geführt hatten, den Einberufungsbefehl zur Wehrmacht zu verweigern. Jägerstätter wurde wegen Wehrkraftzersetzung ins Konzentrationslager Berlin-Charlottenburg verschleppt und starb am 9. August 1943 in Brandenburg durch Enthauptung.
Nach der Besichtigung des kleinen Museums machten wir uns auf den kurzen Pilgerweg zum Friedhof, vorbei an einem modernen Friedensdenkmal, vor dem wir ein gemeinsames Gebet sprachen. Am Friedhof besuchten wir das Grab, in dem nicht nur die Urne Franz Jägerstätters beigesetzt wurde, sondern auch seine Frau Franziska ihre letzte Ruhe gefunden hat, als sie im März 2013 mit 100 Jahren starb. In der kleinen gotischen Kirche, der hl. Radegundis geweiht, feierten wir das Mittagslob. Im Gasthaus „Hofbauer“ ganz in der Nähe konnten wir uns aufwärmen und genossen ein köstliches Mittagessen.
Unser zweites Ziel an diesem Tag war die Heimat unseres Geistlichen Assistenten Tobias, St. Georgen bei Oberndorf. Für den Kirchenhügel wurde in den letzten beiden Sommern ein neuer Kreuzweg aus Eichenholz geschaffen, und zu unserer Überraschung wartete der Künstler Christof Paulowitz auf uns, der diese Initiative angeregt und auch selbst einiges gestaltet hat. Kompetent erklärte er uns die einzelnen Stationen, die von verschiedenen KünstlerInnen geschaffen wurden.
Anschließend feierten wir in der Pfarrkirche die hl. Messe. Pfr. Tobias wurde dabei assistiert von Pfr. Gerhard Fuchsberger, der sich extra für uns Zeit genommen hatte. Nach dem Gottesdienst waren wir alle im Pfarrhof zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Unsere Kollegin Tina hatte gebacken, dass sich die Tische bogen. Das gemütliche Beisammensein war ein netter Abschluss dieses interessanten Tages. Wir danken Tina und Pfr. Fuchsberger ganz herzlich für die großzügige Einladung und Bewirtung!
Mittwochabends war unser traditioneller Gemeinschaftsabend mit Musik, Gesang, Pantomime und lustigen Spielen. Barbara hatte einen schönen Adventkalender dabei, der einige Überraschungen enthielt.
Unser Geistl. Assistent Mag. Tobias Giglmayr sprach am 6. November 2014 über das Thema „Zu wem sollen wir gehen?“
Zu dir o Gott kommen wir in Freud und Leid, so heißt es in einem Lied. Wir sollen dankbar sein für Menschen, zu denen wir gehen dürfen in Freud und Leid. Gott schaut mit Liebe auf uns, der Mensch hat Ewigkeitswert. Provokation für unsere Vernunft: die Geburt Jesu - Gottes Wege sind unerforschlich.
Herr du hast Worte ewigen Lebens. Das Wort Gottes ist Licht in unserem Leben und auf unseren Wegen. Wort des lebendigen Gottes = Gott ist in jedem Menschen – Gott spricht uns sein Wort zu – Gott will uns was sagen – er vergisst uns nicht. Gott ist die Nähe der Liebe, die uns aufrichtet und stärkt. Man soll den Alltag nicht geringer schätzen, geistliches hat mit weltlichem Leben den gleichen Stellenwert.
Weinwunder – er wollte dass der Mensch mittut - Gott macht es von uns abhängig - was wir tun können, müssen wir selber tun. Die Aussage eines Menschen: „Du hast mich 17 Jahre nicht erhört“ - dadurch konnte er zu einem gläubigen Menschen werden. Der Glaube gibt uns eine gewisse Sicherheit, auf das Wort Gottes zu vertrauen. Das Wort Gottes trägt uns, du hast Worte ewigen Lebens.