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Österreichische Arbeitsgemeinschaft
der diözesanen Berufsgemeinschaften der Pfarrhaushälterinnen
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Kultur- und Urlaubsreise für Pfarrhaushälterinnen
18.- 24. Juli 2010
Bericht und Fotos: Stephanie Hauser; Neumarkt


Auf eine Kulturreise entlang der Romanik- und Klassikerstraße durch Thüringen und Sachsen - Anhalt machten sich Mitte Juli 45 Pfarrhaushälterinnen und fünf Geistliche Assistenten aus ganz Österreich. Stark vertreten waren die SalzburgerInnen: 8 Hausfrauen, darunter der gesamte Vorstand, sowie der Geistliche Assistent für Gesamtösterreich, Prälat Egon Katinsky und der neue Geistliche Assistent der Erzdiözese, Universitätspfarrer Mag. Erwin Neumayer.


Foto: Susanne Kopeszki

Das erste Quartier wurde in Erfurt bei den Ursulinen bezogen. Bei hochsommerlichen Temperaturen besichtigten wir die Stadt, wobei der majestätische Dom einen besonderen Schwerpunkt bildete.


Foto: Susanne Kopeszki

Ein Höhepunkt unserer Reise war sicher die Begegnung mit dem Erfurter Bischof Joachim Wanke. Seine Ausführungen über die schwierige Arbeit in der Diaspora - Situation - nur 8-9% sind Katholiken - waren sehr interessant. Trotz all der Probleme wird der Bischof, der bereits 29 Jahre im Amt ist, getragen von großem Enthusiasmus und einem unerschütterlichen Zukunftsglauben. Wichtig ist auch die Zusammenarbeit mit den evangelisch-lutherischen Gemeinden.

Foto: Susanne Kopeszki

Auf der Wartburg in Eisenach stießen wir gleich auf zwei große Persönlichkeiten der Geschichte: auf die hl. Elisabeth von Thüringen, die dort mit ihrem Mann, Landgraf Ludwig und den drei Kindern gelebt hat, und auf den Reformator Martin Luther, der an diesem Ort die gesamte Bibel ins Deutsche übersetzte.


Foto: Susanne Kopeszki
Nur wenige Kilometer von Erfurt liegt Weimar, wo wir einen Vormittag auf den Spuren der beiden großen Dichter Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller wandelten. In dem beschaulichen Städtchen sind sie genauso präsent wie bei uns in Salzburg Mozart.

Foto: Susanne Kopeszki
Auf dem Weg zu unserem zweiten Quartier in Helfta wurden wir durch die bedeutende Messestadt Leipzig geführt. Auch mit ihr verbindet sich ein ganz großer Name: Johann Sebastian Bach. Hier war er Organist und Leiter des berühmten Thomanerchors. Alle großen Werke, die Oratorien sowie sämtliche Kantaten, die er regelmäßig abliefern musste, wurden in der Nikolaikirche uraufgeführt. In dieser Kirche finden seit 1982 jeden Montag die Friedensgebete statt, die schließlich mit zum Zusammenbruch der DDR beitrugen.


Foto: Susanne Kopeszki

Im Exerzitienhaus der Zisterzienserinnen in Helfta fanden wir ein neues Domizil. Im Hochmittelalter war das Kloster eines der bedeutendsten in Europa. Untrennbar verbunden damit sind die Namen der großen Mystikerinnen Hl. Gertrud die Große, Mechthild von Magdeburg und Mechthild von Hackeborn. Nach mehreren Jahrhunderten kehrten in den 1970er Jahren Schwestern zurück an diesen geschichtsträchtigen Ort, kauften das DDR-Volksgut und errichteten mit Hilfe mehrerer Vereine und Sponsoren ein neues Kloster, Exerzitienhaus, Hotel, Festsaal, Seminarräume, Klosterladen, Kirche und Kapelle. Ferienwohnungen für Familien sollen in den nächsten Jahren das Ensemble vervollständigen.

Eine weitere Stadt in Sachsen - Anhalt, Magdeburg, stand auf dem intensiven Programm. Hier seien der Dom mit einer wunderschönen Verkündigungsgruppe, der berühmte Magdeburger Reiter vor dem Rathaus und das Hundertwasser - Haus erwähnt, das 2003, erst nach dem Tod des Künstlers, erbaut wurde.

Foto: Susanne Kopeszki
Nicht weit von Magdeburg liegt Halberstadt, dessen Dom und sehenswerten Domschatz wir ebenfalls besuchten.

Foto: Susanne Kopeszki
Nur vier Kilometer vom Kloster Helfta entfernt liegt die kleine, überschaubare Stadt Eisleben, in der Martin Luther geboren und getauft wurde und auch starb. Während die großen Städte alle im Krieg mehr oder weniger zerstört wurden, blieben in Eisleben, das einst reiche Kupferbergbaustadt war, die schönen Bürgerhäuser aus Mittelalter, Renaissance und Barock zu einem großen Teil erhalten.

Foto: Susanne Kopeszki
Auf der Heimfahrt hatten wir noch Gelegenheit, einige Eindrücke aus Nürnberg mitzunehmen.
Tägliche Morgen- und Abendlob und drei hl. Messen sind sichtbare Zeichen dafür, dass wir nicht nur viel Schönes sahen, sondern auch spirituell auf einem guten Weg waren. Gemeinsames Beten, Singen und Essen trugen dazu bei, dass sich eine intensive Gemeinschaft bildete. Aus dieser Woche mit den vielen wertvollen und verschiedenen Eindrücken konnten wir viel Kraft für unsere zahlreichen Aufgaben im neuen Arbeitsjahr schöpfen.