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Diözesen
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Studientag der ÖAG
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Berufungsgeschichten von Frauen
im Alten Testament - Mirjam Dr. Dangl ist Theologe und Bibelwissenschaftler des Alten Testaments und in dieser Funktion am Religionspädagogschen Institut in der Erzdiözese Wien tätig. Mit der sehr lebendigen Methode
der Gestaltpädagogik führt Prof. Dangl an die Texte des AT und
die Frauen-Prophetinnen darin heran. |
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Mit Ex 15,1-10
Lied des Mose und 20-21 Tanz der Mirjam gehen wir in Kleingruppen mit
den Aussagen Die eigentliche
Auseinandersetzung passiert in den Gruppen. In einer kleinen Plenumsrunde
werden die Beiträge gesammelt. Besonders zum Ausdruck kommen darin
die verschiedenen Rollen Gottes: Währen Prof. Dangl Num 12,1-16 liest, drückt jede persönlich in einer Zeichnung aus, was sie zu diesem Text in den vielen Bildern ausdrücken möchte, und wir beenden so den ersten halben Tag. Am nächsten
Vormittag geht es mit folgenden Bibelstellen weiter: Anhand dieser Texte können wir dem Weg Mirjams als Prophetin folgen. So in Ex 15,20 formuliert, kommt ganz klar Mirjam als anerkannte Prophetin zum Ausdruck. Die Prophetin Mirjam, die Schwester Aarons ... (man beachte die Reihenfolge!) Mirjam wird zuerst als Prophetin erst dann als Schwester des Aarons bezeichnet. In den Texten der Psalmen, Jesjas und Hoseas wird deutlich, dass Gott nicht mit Rossen und Wagen rettet, sondern mit seinem Auge, das auf uns ruht, dass er Gefallen hat an jenen, die auf ihn vertrauen und durch Stille und Umkehr Kraft verleiht. Demut
ist Gewaltverzicht aus Stärke. Bei dieser Einladung (Auftrag) drängen sich unweigerlich die vielen Konfliktherde in der Welt auf, wo politische Systeme und ihre Menschen definieren (erkennen?), was gut und böse ist, auf entsprechenden Entscheidungsgrundlagen handeln und so meist neue Gewalt produzieren. Prof. Dangl eröffnet uns folgenden neuen und wohl auch etwas unkonventionellen Zugang zur vielen Gewalt in den alttestamentlichen Texten, wo Gottes Macht und Stärke und gleichzeitig der Erlöser zum Ausdruck kommt. Diese Texte (Psalmen) sind fixtionale (in der Vorstellung) Texte zur Regulierung des psychischen Haushalts, denn wenn ich an eine Instanz - Dimension - Macht - Gott über mir als Menschen glauben kann, der gut und böse erkennt, der richtet und erlöst, brauchen wir das als Menschen nicht tun, denn wir haben nun einmal nicht die Perspektive von Gott. Als Ergänzung
zum Schluss dazu ein kurzer Ausflug in die moderne Friedensforschung mit
Johann Galtung, ein in der Schweiz lebender Norweger. Er unterscheidet
zwischen Dieser Studientag war mir persönlich - und in irgendeiner Form wohl jeder der Teilnehmerinnen - eine große Bereicherung und Herausforderung. |